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Wie wir an der „Agentur“ der Zukunft arbeiten

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Über die Nummer 1 auf unserer Liste der Selbstreflexion „Was uns antreibt“

Das klassische Agenturmodell hat ausgedient. Das sehen wir seit vielen Jahren. Man merkt es auch an den vielen Agenturschließungen – und daran, dass immer wieder neue Agenturen entstehen. Dabei ist es spannend zu beobachten, worüber sich diese neuen Agenturen definieren:

  • Zum Beispiel über das Leistungsspektrum. Das ist sinnvoll – gerade in einer Zeit, in der immer neue Technologien und Herausforderungen immer neue Kompetenzen erfordern. Aktuell wachsen reine Employer-Branding-Agenturen, Social-Media-Agenturen und Storytelling-Agenturen wie Pilze aus dem Boden. Dass Digitalkompetenz eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung künftiger Herausforderungen darstellt, erklärt sich fast von selbst.
  • Oder sie differenzieren sich durch das Geschäftsmodell. Auch das ist ein spannender Zugang. Uns begegnen immer häufiger Agenturen, die als Plattformen viele Experten einer Disziplin an einem Ort vereinen, beispielsweise für Programmierung aber auch für die Contenterstellung. Neu sind auch erfolgsabhängige Honorierungsmodelle, die sich bei Projekten mit (digital) gut messbaren KPIs anbieten, oder die Gründung von Joint Ventures zwischen Agentur und Auftraggeber, um neue Services oder Start-ups zu betreiben.
  • Manche besetzen spezielle Schwerpunktthemen: Nicht das Leistungsangebot ist bei diesen neuen Agenturen das Differenzierende. Es ist das tiefe Wissen in einem sehr speziellen Bereich. Zum Beispiel die Nerd-Kultur. Die 2020 neugegründete Hamburger Werbeagentur JvM/Nerd verbindet Werbekampagnen für Marken und Unternehmen mit Elementen aus Videospielen, Science-Fiction, Manga, Cosplay und ähnlichem. Die strategische Entscheidung dahinter könnte vielleicht mit der schwer erreichbaren Gen Z als Zielgruppe zusammenhängen.
  • Über die Branche, für die sie tätig sind. Gesundheit und Pharma, Mode, Tourismus – das sind häufige Branchenschwerpunkte von Agenturen. Neuerdings gibt es sogar Agenturen für Agenturen. Das sagt sehr viel aus über den Zustand der Agenturlandschaft – und zwar nichts Gutes. Echte Branchen-Expertise wird in unserer schnelllebigen Welt immer seltener. Und oft sind tiefe Einblicke in die Mechanismen einer Szene und direkte Kontakte zu den Gatekeepern wertvoller als jede kreative Idee. Aber: Was zu viel Branchenfokus bedeutet, haben Agenturen mit Tourismus-Schwerpunkt während der Corona-Pandemie schmerzvoll erfahren.

Leistungsspektrum, Geschäftsmodell, Schwerpunktthemen und Fokusbranchen – diese Differenzierungskriterien haben auch unsere Arbeit an der „Agentur der Zukunft“ mitgeprägt. Wir sind seit 20 Jahren auf mittelständische, wachstumsorientierte Industrie-Unternehmen fokussiert. Wir haben eine eigene Digital-Unit gegründet, mit dem KulturCafé das Thema Unternehmenskultur vor den Vorhang geholt. Wir sind als Gesellschafter bei Start-ups eingestiegen und betreuen diese mit unserem ganzheitlichen Ansatz vom Start weg. Wir gehen sogar soweit, dass wir unseren Kunden im Falle von Kapitalbedarf helfen, Investoren zu finden um schneller zu wachsen.  Der rote Faden? Von einem erhöhten Blickwinkel aus betrachtet erkennt man ihn: Im Kern geht es dabei immer um strategische Markenführung, die für uns zugleich Unternehmensführung und Menschenführung sein muss. Wir definieren mit unseren Leistungen eine neue Kategorie von Dienstleister – man könnte sagen: wir sind die Markenwertentwickler:innen.

Unsere Klammer: Brand Management

Silberball denkt holistisch und verbindet in der täglichen Arbeit logische Aufgabenstellungen (Unternehmens-/Markenberatung) mit magischen Arbeiten (Kreation, Design, Ideation, Innovation). Wir sagen dazu kurz: logic&magic! Dabei entwickeln wir gezielt ein Verständnis für das Geschäft der Auftraggeber und denken alle Elemente der Wertschöpfung zusammen. Wir sind überzeugt: Lösungen für komplexe Herausforderungen und nachhaltiges Wachstum, können nicht über das Design allein erreicht werden. Genauso wenig wird ein neu entwickeltes Geschäftsmodell oder eine neue (Marken-)Strategie etwas verändern, wenn nicht die Menschen, die für die Umsetzung verantwortlich zeichnen, in den Prozess der Entwicklung miteingebunden sind und daran auch glauben. Es braucht einen ganzheitlichen „offenen“ Ansatz. Wir leben diese Denk- und Arbeitsweise nicht erst seit die Managementmethoden „Open Innovation“ oder „Open Strategy“ in jüngster Zeit die Runde machen.

Wir leben in einer vernetzten Welt. Warum also nicht auch Unternehmensbereiche vernetzt betrachten? Produktion, Marketing, Vertrieb, HR, F&E, IT und Customer Service als eine Einheit sehen? Unser Angebot: Wir managen Projekte und verknüpfen unterschiedliche Bereiche so miteinander, dass messbarer Mehrwert entsteht. Und dadurch der Wert des Unternehmens und der Marke steigt. Wie? Indem wir zuerst bei der Beantwortung der großen Fragen zur Seite stehen. Zum Beispiel nach der Positionierung und der strategischen Rolle auf dem Markt, oder nach den zukunftsweisenden (digitalen) Strukturen und Prozessen. Darauf aufbauend und mit tiefen Einblicken in die unternehmerische Praxis erarbeiten wir erst mögliche und auch kreativ gestaltete Lösungsansätze. Diese begleiten wir in enger Abstimmung und agil mit dem Kunden bis zum vereinbarten Ziel.

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